Geschäftsanbahnung Niederlande
Zivile Sicherheitstechnologien und Cybersecurity
Den Haag
May, 2023
Geschäftsanbahnung Niederlande
Marktpotenzial für deutsche Anbieter und Dienstleistende im Bereich zivile Sicherheitstechnologien und Cybersecurity
Vom 08. bis zum 11. Mai 2023 führt psps business abroad im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise in die Niederlande durch.
Die Geschäftsanbahnung ist Bestandteil der Exportinitiative Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU) durchgeführt. Mehr Informationen zum Markterschließungsprogramm gibt es hier.
Geschäftsanbahnung und Vorteile
Der Schwerpunkt der Geschäftsanbahnungsreise ist das konkrete “matchmaking” zwischen Teilnehmende aus Deutschland und Akteuren in den Niederlanden. Dabei richtet sich die Geschäftsanbahnung in die Niederlande primär an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Bereich zivile Sicherheitstechnologien und Cybersecurity. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei KMU Vorrang vor Großunternehmen haben und die maximale Teilnehmerzahl auf 12 Unternehmen beschränkt ist.
Vorteile einer Teilnahme
- Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten im niederländischen Markt durch individuelle Geschäftstermine für jeden Teilnehmenden
- Präsentationsveranstaltungen vor niederländischem Fachpublikum
- Networking mit Branchenakteuren und Entscheidungsträgern des Sektors
- Ausgewählte Besichtigungstermine von niederländischen Unternehmen, Clustern oder Forschungseinrichtungen
- Informationen zum Zielmarkt und Branche durch ein ausführliches Länderbriefing sowie Bereitstellung einer Zielmarktanalyse
Zivile Sicherheitstechnologien und Cybersecurity in den Niederlanden
Im Jahr 2018 wurde die nationale Cyber Sicherheitsagenda der Niederlande verabschiedet, in der sieben ambitionierte Ziele skizziert wurden. Die Niederlande sind außerdem vermehrt zu einer proaktiven Beteiligung an den europäischen (und weltweiten) Bemühungen um die Cybersicherheit übergegangen. Jedes Jahr wird eine Bewertung der nationalen Situation vorgenommen, damit Trends, Risiken, Bedrohungen, Stärken und verbesserungswürdige Bereiche erkannt werden.
Somit ist das Land ein gutes Beispiel für eine transparente, wirksame und aktive Cybersicherheitsstrategie. Mit dem Triple-Helix Ansatz (Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen/Universitäten, Regierungsbehörden und Unternehmen/Start-Ups) entwickeln sich die Niederlande und insbesondere die Stadt Den Haag zu einem hochentwickelten Standort für Unternehmen der Sicherheit und Cybersecurity. Die niederländische Regierung hat vor kurzem das Global Forum for Cyber Expertise in Den Haag eingerichtet, wo sich bereits das European Cyber Crime Center (EC3) von Europol und die NATO-Agentur für Kommunikation und Information (NCI) befinden. Hier befindet sich auch das Security Delta (HSD), der größte Sicherheitscluster Europas, in dem (Cyber-) Sicherheitsunternehmen, Regierungsbehörden und Wissenseinrichtungen zusammenarbeiten mit dem Ziel, Innovation und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Sicherheit zu fördern.
Auch zivile Sicherheitstechnologien, wie z.B. die Gebäudesicherheit, fordern mit den neuen Anforderungen einer digitalisierten Welt, eine starke Zusammenarbeit und neue integrierte, innovative Lösungen. Diese werden von der niederländischen Regierung benötigt, um die nationale Sicherheitsagenda im Prozess der Digitalisierung sowie die Wettbewerbsfähigkeit im Markt zu verbessern.
Als eines der führenden europäischen Sicherheitscluster hat HSD seit 2013 mehr als 275 Unternehmen aus dem privaten und öffentlichen Sektor zusammengebracht, darunter Cisco und Booz Allen Hamilton. Durch Organisationen wie das HSD und nationalen Instituten wie das NCSC (National Cyber Security Center) ist Den Haag ein nationales und internationales Zentrum für Sicherheit.
Warum Niederlande?
In den kommenden Jahrzehnten werden die Niederlande vor komplexen Herausforderungen stehen, welche eine pro-aktive Haltung und einen innovativen Ansatz fordern, um potenzielle Bedrohungen zu verhindern. Dabei müssen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, Technologien und Anwendungen genutzt sowie ethische und soziale Fragen und grundlegende und strukturelle Aspekte von Sicherheitsfragen berücksichtigt werden.
Der Sicherheitssektor wird stets eine Kombination neuer technischer, digitaler, sozialer, rechtlicher, verhaltenswissenschaftlicher, organisatorischer, sozialpsychologischer und (geo)politischer Forschung erfordern. Dies wird ermöglicht, wenn eine intensive Zusammenarbeit der Regierung, Wirtschaft und Wissenseinrichtungen stattfindet. Somit wurde einer Reihe von Aufträgen im Hinblick auf konkrete Innovationen für operative Nutzer und ökonomische Chancen für die Wirtschaft formuliert.
Marktchancen für deutsche Unternehmen
- Digitale Verwaltung und Infrastruktur (Cybersicherheit und zivile Sicherheitstechnologien)
- Datenschutz (gemeinsame Nutzung von Daten auf sichere Weise)
- Software-Schwachstellen (Frühphase) / Automatisierte Schwachstellen (Hardware – Software)
- Technologien zur Gebäudesicherheit (in Verbindung mit Punkt 3)
- Operationelle Technologie (für den industriellen Prozessschutz)
- Supply Chain Security
- Daten und Informationen: Geeignete Datenzustellung für zuständige Behörden der Sicherheit
- Sicherheitspersonal: Bessere und moderne (Ausbildungs-) Technologien für Leistungssteigerung
- Post-Quantum Krypto, Quanten Computing
- Bankenwesen: Betrugstransaktions-Erkennung
Teilnahmegebühren
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:
- 500 Euro (Netto) für Teilnehmende mit weniger als 2 Mio. Euro Jahresumsatz und weniger als 10 Mitarbeitenden
- 750 Euro (Netto) für Teilnehmende mit weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeitenden
- 1000 Euro (Netto) für Teilnehmende ab 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeitenden
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